Rieselfelder
Die Natur als Vor- & AbBILD
In der freien Natur finden sich immer wieder Beispiele, die die Gesetzmäßigkeiten der Malerei widerspiegeln. Vor einigen Tagen habe ich bei bestem Wetter die Rieselfelder vor den Toren Münsters durchstreift und wunderbare Herbstbilder eingefangen. Nebenbei zeigen diese Bilder der Natur auch „einige Regeln“, die in der Malerei hilfreich sein können.
In der abstrakten Malerei treffen wir häufig auf ein Zusammenspiel von mehr oder weniger filigranen Linien und freien Farbflächen. Gekonnte Farbtupfer runden ein Gemälde ab.
Eindeutige Farbkompositionen aus zwei oder drei Grundfarben (z.B. gelb, braun, blau) sorgen für Harmonie, Ruhe und manchmal auch Spannung. Die Grundfarben an sich variieren, sind manchmal kräftiger und mal schwächer, mal heller und mal dunkler.
Ein klarer Bildschwerpunkt hilft unserem Auge bei der Fokussierung. Er bestimmt die Aussage des Gemäldes.
Wie in der Fotografie ist das Thema „Licht & Schatten“ auch in der Malerei ein wichtiges Gestaltungselement. Weiß und Schwarz bzw. helle und dunkle Farbtöne (z.B. Hellrot zu Dunkelrot) sorgen für entsprechende Effekte in der Malerei.
Häufig versuchen wir -uns bekannte- Formen in einem abstrakten Gemälde wieder zu finden oder neu zu definieren. Entsprechende Formen und auch Strukturen sind eine Einladung an den Betrachter, länger zu verweilen.
19.11.2020